: Bitte die ganze Homestory
betr.: „Ich will kein Apparatschik werden“, taz vom 30. 5. 08
Noch ist sie nicht in Khartoum. Sie führt ihren dicken Babybauch vor. Mehr als ein Jahr vorab erfahren wir: „Mein Mann wird dort Botschafter, und ich möchte gern bei der UNO oder bei der EU arbeiten.“
Grünenpolitikerin Anna Lührmann will im September 2009 in den Sudan gehen. Kinderbetreuungstechnisch ist das vernünftig. In Afrika gehört die Nanny zum Alltag. „Sie sind noch keine 25 und brechen schon Ihre politische Karriere ab“, fragt taz-Redakteurin Ulrike Winkelmann im Interview die grüne Bundestagsabgeordnete. „Ich will kein Apparatschik werden“, gibt diese zum Besten. Sie interessiere sich nun für Entwicklungshilfe. Ende Juni „wird meine Tochter geboren“, danach „mache ich die Haushaltsberatungen mit“ und die Bundestagswahl 2009. Sie habe schon eine Arbeit über den Sudan und die Menschenrechte geschrieben. Wir lesen, dass sie vielleicht später in die Politik zurückgehen oder über nachhaltigen Konsum „etwas auf die Beine stellen“ will, angeregt übrigens dadurch, dass „in der ganzen großen Babywarenwelt“ zu wenig Ökosiegel an den Babysachen kleben.
Du liebe Zeit! Dann doch bitte gleich die ganze Homestory à la Bunte: Muttermilch oder Gläschen im Sudan? Moskitonetz fürs Kinderbett? Welche Strampler fürs Diplomatenbaby? Wer ist der Gatte? Wie hoch ist die Gefährdungsstufenzulage? Und wie heißt die Nanny in Khartoum? MARIANNE LANGE, Berlin
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