Kassenärzte schließen Praxen

Mit Praxisschließungen wollen Kassenärzte Ende Juni den Druck auf die Politik erhöhen, mehr Geld für die ambulante medizinische Versorgung bereitzustellen. Die Bundesregierung müsse die Krankenkassen per Gesetz verpflichten, „das in den vergangenen Jahren entstandene finanzielle Defizit in der Patientenversorgung auszugleichen“, forderte das Bündnis Berliner Kassenärzte gestern in einem Protestaufruf an die Vertragsärzteschaft. Die Ärzte könnten ansonsten nur noch eine „Zuteilungsmedizin“ erbringen, weil sie auf Behandlungskosten sitzenblieben. Der Fehlbetrag belaufe sich bundesweit auf mindestens 4,5 Milliarden Euro. DDP