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Archiv-Artikel

Weimarer Dreieck gewährt Irland Zeit

PARIS afp ■ Deutschland, Frankreich und Polen sehen nach dem irischen Nein zum EU-Vertrag keinen unmittelbaren Ausweg aus der Situation. Die EU müsse nach dem Volksentscheid in Irland erneut mit einer „komplizierten Lage“ umgehen, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) gestern beim Treffen des Weimarer Dreiecks in Paris. Einen „Ausweg nach vorn“ könne die Union „erneut nur gemeinsam und gemeinsam mit Irland“ finden. Dazu müsse das Land zunächst die Möglichkeit haben, das Ergebnis des Referendums „zu analysieren“. Irland brauche Zeit, um „eigene Vorschläge zu entwickeln“. Gastgeber Bernard Kouchner sagte, er habe mit seinen Amtskollegen auch über den französischen EU-Ratsvorsitz gesprochen, der in zwei Wochen „unter ein wenig anderen Vorzeichen“ beginnt. Weitere Themen waren Afghanistan, die Nato sowie Energiefragen.