: „MASSEL“-MANGA
Als ihr Enkel mit dem Begriff „Holocaust“ nichts mehr anfangen konnte, da beschloss Digne M. Marcovicz, ihm ein Comic zu machen. Wie Philipp Gessler es im taz.mag vom 11. Februar 2006 schildert, besuchte Marcovicz zwölf Überlebende des Holocaust in Jerusalem, Berlin und Warschau und hielt ihre Geschichte in Bildern fest. „Fotografisches Erzählen“ nennt Gessler die Technik der Text-Bild-Collagen, in denen die Autorin und Fotografin auch historisches Material verarbeitet. Ihrem Enkel, so erzählt Marcovicz, hätten die Holocaust-Mangas gefallen. Nicht nur ihm: Für das so entstandene Kinderbuch „Massel. Letzte Zeugen“ (Carl Hanser Verlag 2007) ist Digne M. Marcovicz jetzt für den Gustav-Heinemann-Friedenspreis nominiert worden.