piwik no script img

In aller kürze

Linke unbeobachtet

Die Linkspartei in Bremen wird ab sofort nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet. Das teilte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) gestern der Parlamentarischen Kontrollkommission der Bürgerschaft mit. Laut eines Berichtes des Leiters des Bremer Verfassungsschutzes gebe es keine Anhaltspunkte für Bestrebungen der Linkspartei, die gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung gerichtet seien. taz

Wever als Doping-Chef

Bremens scheidender Staatsrat für Inneres und Sport, Göttrik Wever, wird neuer Geschäftsführer der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA). Das bestätigte gestern Michael Vesper, der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes. Wever sei eine „erstklassige Wahl“, meinte Vesper und solle das NADA als „Kompetenzentrum im Kampf gegen Doping auf hohem Niveau profilieren.“ Wever hatte Ambitionen gehabt, selbst Nachfolger von Innensenator Willi Lemke (SPD) zu werden, hatte aber nicht genügend Stallgeruch bei der Partei. taz

Falscher Sammler

Das Kinderhospiz Löwenherz warnt vor einem „betrügerischen Spendensammler“, der in Bremen und Bremerhaven im Namen des Hospizes offenbar mehrere hundert Euro erbeutet habe. Löwenherz bitte grundsätzlich nicht auf der Straße oder an Haustüren um Geld, sagte ein Sprecher des Vereins. Die Polizei fahndet derzeit nach dem Mann. taz

Gegen Predigtverbot

Der Verein der Pastorinnen und Pastoren in der Bremischen Evangelischen Kirche hat das Kanzelverbot für Frauen in der St.-Martini-Kirche scharf verurteilt. „Dass Frauen das Amt einer Pastorin bekleiden, ist für unseren Verein eine Selbstverständlichkeit.“ Die evangelische St.-Martini-Gemeinde lehnt Frauen im Pfarramt grundsätzlich ab. Der Pfarrerverein ist der Auffassung, dass die Lehr-, Glaubens- und Gewissensfreiheit der bremischen Gemeinden beim Predigtverbot für Frauen endet. „Dadurch wird die Einheit des Pfarrerdienstrechtes und damit des Amtes der Verkündigung verlassen.“ epd

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen