: Waffenlobby zielt gegen Barack Obama
BERLIN taz ■ Die US-Waffenlobby National Rifle Association (NRA) macht mobil gegen Barack Obama. Von den 40 Millionen Dollar für die diesjährige Werbekampagne will die NRA 15 Millionen darauf verwenden, bei US-Waffenträgern per Telefon und E-Mail Stimmung gegen den demokratischen Präsidentschaftskandidaten zu machen. Der sei eine „Bedrohung für den zweiten Verfassungszusatz“, der US-Bürgern das Tragen von Waffen erlaubt. Vorige Woche stufte der Oberste Gerichtshof mit knapper Mehrheit die strengen Waffengesetze der US-Hauptstadt Washington als verfassungswidrig ein. Die NRA-Mitglieder befürchten im Falle von Obamas Wahl, dass er mit Unterstützern im Senat Waffengegner für den Obersten Gerichtshof nominiert und so die knappe Mehrheit der Waffenbefürworter kippen könnte, sagte NRA-Chef Chris Cox dem Internetdienst Politico.