Hauptschule abschaffen, Diäten erhöhen

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause beschließt die Bürgerschaft die Erneuerung des Schulsystems

Nach den Sommerferien gibt es keine Hauptschulen mehr in Hamburg. Vermutlich mit den Stimmen aller vier Fraktionen wird die Bürgerschaft am morgigen Mittwoch das Ende der Hauptschule in der Hansestadt beschließen. Auf der vorbereitenden Sitzung des Schulausschusses am 10. Juni war das Votum zumindest einhellig ausgefallen – wenigstens ein bildungspolitischer Konsens.

Vom nächsten Schuljahr an sollen Haupt- und RealschülerInnen gemeinsam unterrichtet werden – in Klassen mit durchschnittlich 21 SchülerInnen. Nach Ansicht der schwarz-grünen Koalition ist das ein erster Schritt zu einem Schulsystem, das aus Primarschulen sowie Stadtteilschulen und Gymnasien besteht.

Auch einen Beschluss in eigener Sache werden die Abgeordneten auf der letzten Parlamentssitzung vor der Sommerpause fassen. Dem Vorschlag einer externen Kommission folgend werden sie ihre Diäten rückwirkend zum 1. Juli um drei Prozent oder 70 Euro anheben. Damit würde jeder Feierabend-Parlamentarier 2.396 Euro pro Monat erhalten. Für 2009 ist eine Erhöhung um weitere 2,5 Prozent vorgesehen. Pro Jahr entstehen so Mehrkosten von rund 2,1 Millionen Euro. SMV