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Archiv-Artikel

Entwarnung nach Unglück auf Elbe

HAMBURG dpa ■ Die Schiffshavarie vor den Toren Hamburgs hat trotz des Austritts von 120 Tonnen Diesel nach Einschätzung von Greenpeace keine großen Auswirkungen auf die Natur. „Es gibt keine Umweltkatastrophe auf der Elbe“, sagte der Teamleiter für Katastrophen und Unfälle, Christian Bussau, am Donnerstag. Eine Inspektion des Flusslaufes habe ergeben, dass der Diesel weitgehend verdampft sei und sich an vielen Stellen verflüchtigt habe. „Es gibt bisher keine toten Fische oder Vögel“, sagte Bussau. „Das Ganze ist nicht zu vergleichen mit Tankerunfällen, wo Schweröl austritt.“ Der Dieselfilm sei mittlerweile so dünn, dass er nicht mehr abgepumpt werden könne. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation hat sich der in der Elbe schwimmende Diesel im Vergleich zum Mittwoch, als bis zu 120 Tonnen Treibstoff nach der Havarie des Tankers „Undine“ mit dem Frachter „Aldebaran“ ausliefen, deutlich verringert. Dennoch roch es an einzelnen Strandabschnitten noch sehr stark nach Diesel. Helfer versuchten, den Stoff abzuschöpfen.