HEUTE : Eher pessimistisch gestimmte Weltsicht mit Bond
Ja, Bond. Edward Bond. Der mit seinen Stücken eine eigenartige Zuversicht auf der Bühne zu verbreiten weiß. Zumindest die, dass man dem Menschen erst einmal das Schlechte zutrauen muss: „Kunst – ein schmutziges Wort, aber das einzige, das ich gebrauchen kann“, meinte der Dramatiker, „ist die Innenansicht der Gesellschaft: und das heißt die Art, in der wir uns auf die Gesellschaft beziehen.“ In „Das Verbrechen des 21. Jahrhunderts“, geschrieben unter dem Eindruck des Freitods seiner Kollegin Sarah Kane, treibt Bond vier Menschen in einer Ruinenlandschaft aufeinander. Premiere heute in der Theaterkapelle. TM
„Das Verbrechen …“: Theaterkapelle, Boxhagener Straße 99 Premiere Donnerstag, 21 Uhr. Aufführungen 26. bis 29. Juli. 13/7 Euro