daily dope (306):
Ein würdiges Nachspiel fand die Tour de France. Kaum waren die Fahrer in Paris über den Zielstrich gerollt, meldete die französische Zeitung L’Équipe den insgesamt vierten Dopingfall der Rundfahrt. Der Kasache Dimitri Fofonow wurde positiv auf das die Durchblutung fördernde Präparat Heptaminol getestet, sagte der Chef der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD), Pierre Bordry. Sein französisches Team Crédit Agricole suspendierte Fofonow wegen des zwischen den Teams vereinbarten Ethikcodes sofort, teilte Teamchef Roger Legeay mit.
Fofonow, der die Tour auf Rang 19. beendet hatte, war nach der 18. Etappe, die der Chemnitzer Marcus Burghardt gewonnen hatte, positiv getestet worden. Der in der Auvergne lebende Kasache soll seiner Teamleitung erklärt haben, er habe sich im Internet ein Mittel gegen Krämpfe erstanden. „Ein Fahrer kann nicht irgendein Medikament einnehmen, ohne vorher den Teamarzt konsultiert zu haben“, kritisierte Legeay. Fofonow soll schon vor acht Jahren, vor seiner Zeit bei Crédit Agricole, in Belgien in einen Dopingfall verwickelt gewesen sein. DPA
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