: Senioren-Shopping-Barriere
Wegen des fehlenden Gehsteigs ist der Tram-Zustieg in der Obernstraße erschwert. Grüne fordern Nachbesserung
Vor sieben Jahren wurde die Obernstraße umgestaltet – nun melden sich Seniorenpolitiker zu Wort und kritisieren die dabei verbliebenen Barrieren beim Straßenbahn-Zugang. Der „Altenpolitische Arbeitskreis“ der Grünen fordert bauliche Maßnahmen, um auch alten und gehbehinderten Fahrgästen einen problemlosen Tram-Zustieg zu ermöglichen.
Weil es in der Haupteinkaufsstraße keinen Bürgersteig gibt, sind die vier Haltestellen dort als Einzige in der Stadt ebenerdig. Selbst für den Einstieg in Niederflurwagen mit abgelassenem Hublift müssen mehrere Zentimeter Höhenunterschied überwunden werden. „Bei der über drei Millionen Euro teuren Umgestaltung der Obernstraße wurde 2001 aus stadtplanerischen Gründen darauf verzichtet, bequeme Einstiegsmöglichkeiten zu schaffen“, kritisiert der altenpolitische Sprecher der Grünen-Bürgerschaftsfraktion Dirk Schmidtmann. Nicht nur für alte Menschen, sondern auch für RollstuhlfahrerInnen und Verletzte sei die Barriere ein Problem. Schmidtmann plädiert dafür, einige Gehwegplatten in Höhe des ersten Ein- und Ausstiegs anzuheben. Auf diese Weise seien auch an anderen Orten ähnliche Zustiegshindernisse beseitigt worden. cja