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Archiv-Artikel

Muss jeder zweite Hertie schließen?

FRANKFURT/M. ap ■ Der Insolvenzverwalter der Warenhauskette Hertie, Biner Bähr, befürchtet, dass er hart durchgreifen muss. „Ich bin sicher, dass wir bei Hertie einiges retten können. Ich vermute, dass es mehr als die Hälfte der Häuser sein wird“, sagte Bähr der Welt am Sonntag. Entsprechend würde aber die andere Hälfte der 73 Hertie-Filialen vor dem Aus stehen. Hertie mit seinen 4.100 Mitarbeitern hatte am Donnerstag Insolvenz angemeldet. Bähr gibt sich drei Monate, um Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. Danach, glaubt er, kann er frisches Kapital neuer Investoren besorgen. Das Land Nordrhein-Westfalen will laut einem Focus-Bericht nur dann für Hertie bürgen, wenn die Kette einen neuen Eigentümer bekommt.