: Kein Möbel-Höffner in Eidelstedt
Angeblich vertrauliche Absprache bei Koalitionsverhandlungen: Geplantes Einrichtungshaus soll nicht kommen
Das geplante Möbelhaus in der Gabelung der Autobahnen A 23 und A 7 soll nicht gebaut werden. Nach Angaben der Tageszeitung Die Welt haben GAL und CDU bei ihren Koalitionsverhandlungen eine diesbezügliche vertrauliche Nebenabsprache getroffen. Die Welt zitiert das Protokoll einer Sitzung der Spitzen von Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsbehörde. Demnach ist für die GAL „der Verzicht auf dieses Projekt eine wesentliche Bedingung für das Zustandekommen der Koalitionsvereinbarungen gewesen“. Verfasser des Protokolls sei Wirtschaftsstaatsrat Gunther Bonz (parteilos).
In der Autobahn-Gabel will der Möbel-Riese Höffner eine Filiale mit 45.000 Quadratmetern Verkaufsfläche errichten. Anwohner, Geschäftsleute sowie die SPD und GAL im Bezirk versuchen das Möbel-Zentrum zu verhindern. Sie argumentieren, der zusätzliche Autoverkehr durch Kunden und Lieferanten würde das Viertel über Gebühr belasten, das Randsortiment dem Einzelhandel massiv schaden. Vom Senat in Auftrag gegebene Gutachten bewerteten diese Bedenken als unbegründet.
Die Stadtentwicklungsbehörde teilte mit, ihr sei „ein geheimer Gesprächsvermerk über ein Arbeitsgespräch am 18. Juni nicht bekannt“. Die zur Zeit der Koalitionsverhandlungen nicht abgeschlossenen Prüfungen zu dem Bebauungsplan würden weiter geführt. KNÖ