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Archiv-Artikel

Irans Präsident besucht die Türkei

ISTANBUL dpa ■ Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad ist am Donnerstag zu einem umstrittenen Besuch in der Türkei eingetroffen. Bei seinen Gesprächen soll es um eine Zusammenarbeit im Energiesektor und um Sicherheitsfragen gehen. Ahmadinedschad wollte zunächst seinen türkischen Amtskollegen Abdullah Gül treffen. Die Reise in die Türkei war nach Berichten aus Ankara zu einem Arbeitsbesuch herabgestuft worden, weil Ahmadinedschad nicht das Mausoleum des Republikgründers Mustafa Kemal Atatürk besuchen wollte. Auch die USA und Israel hatten die Visite kritisiert. Der Iran wird verdächtigt, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Kernenergie heimlich die Entwicklung von Atomwaffen anzustreben. Teheran hat das stets zurückgewiesen, weigert sich aber, die Urananreicherung zu stoppen.