Ems-Milch unbelastet

Dennoch werden Weiden nach Giftfunden gesperrt

OLDENBURG/LEER dpa ■ Bei den Untersuchungen der Proben von giftbelasteten Weiden an der Ems gibt es eine erste Entwarnung für Verbraucher. Nach ersten Analyseergebnissen ist die Milch der Kühe, die auf den flussnahen kontaminierten Flächen weiden oder dort gemähtes Gras fressen, nicht gefährlich belastet. „Die Grenzwerte werden deutlich unterschritten“, sagte Bernhard Aue, Abteilungsleiter im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) gestern nach einer Krisensitzung mit dem Agrarministerium und dem betroffenen Landkreis Leer. Allerdings seien erst zwei von sieben Milchproben ausgewertet.

An der Ems waren Dioxine und Polychlorierte Biphenyle (PCB) gefunden worden, die als gesundheitsschädlich und Krebs erregend gelten. Ursache und Umfang der Verseuchung sind noch unbekannt. Wie das Laves mitteilte, wird es für drei betroffene Flächen bereits Mitte kommender Woche eine „Sperrverfügung“ geben. Die Weiden dürfen dann nicht mehr von den Landwirten genutzt werden.