Protest am Homo-Mahnmal

Politiker unterschiedlicher Parteien haben am Montag die Beschädigung des zentralen Homosexuellen-Mahnmals in Berlin als Ausdruck von Intoleranz verurteilt. „Der Anschlag auf dieses Mahnmal ist eindeutig gegen Homosexuelle gerichtet“, erklärte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) forderte ein stärkeres Engagement „für mehr Toleranz und Respekt vor der Würde des Anderen“. An einer vom Lesben- und Schwulenverband (LSVD) organisierten Kundgebung nahmen am frühen Abend an der Gedenkstätte im Tiergarten zudem knapp hundert Menschen teil. Aus dem Anschlag auf das Mahnmal spreche „blanker Hass“, erklärte der Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes, Günter Dworek. Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. EPD

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