: Grenzen zu für Pitbulls
Rot-Grün will Zuzugssperre für Kampfhunde
SPD und Grüne wollen ein Einreiseverbot für gefährliche Hunderassen ins Land Bremen durchsetzen. Neubürger sollen sie bei einem Umzug aus anderen Bundesländern künftig nicht mehr mitbringen dürfen, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Björn Tschöpe, am Mittwoch.
Mit Unterstützung der Grünen soll das Bremer Hundehaltegesetz entsprechend geändert werden. Hintergrund des Vorstoßes sei, dass nicht in allen Bundesländern dieselben Hunderassen verboten seien, sagte Tschöpe. Bremen wolle nun eine Lücke in seiner gesetzlichen Regelung schließen. Dabei soll auch festgelegt werden, dass Kampfhunde auch dann zurückgelassen werden müssen, wenn Besucher sich nur vorübergehend in der Hansestadt aufhalten, zum Beispiel für Lehrgänge. In Bremen fallen Pit-Bull-Terrier, Bullterrier, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier unter das Haltungsverbot. Für Kampfhunde und bissige Hunde generell will Tschöpe zudem die Sperrzonen ausweiten. Dabei gehe es besonders um Einrichtungen, die von Kindern genutzt würden. Neben Kinderheimen sollen für die Hunde zum Beispiel Schulen, Jugendheime und Sportplätze sowie Busse und Straßenbahnen tabu sein. Die Vorschläge will er der Fraktion in den kommenden Wochen zur Abstimmung vorlegen. Ein Parteisprecher der Grünen signalisierte Unterstützung für den Vorschlag. dpa/taz