: letzte Fragen
Was ist ein höheres Gut: Freiheit oder Gesundheit? (23. 8.)
Das lässt sich nur von Fall zu Fall beantworten:
Fall 1: frei und gesund – Frage uninteressant.
Fall 2: frei und krank – Gesundheit höheres Gut.
Fall 3: eingesperrt und gesund – Freiheit höheres Gut.
Fall 4: eingesperrt und krank – armes Schwein! Konstantin Lipp, Heubach
„Einigkeit und Recht und Gesundheit?“ Oder wie? Wolfram Ebert, Ahnatal
Dem Fragesteller (JVA-Schlosser) wird mutmaßlich die Freiheit wichtiger sein, vorausgesetzt, er ist nicht krank, was wir ihm nicht wünschen. Ich jedenfalls schätze beide hohen Güter als gleich wichtig ein.
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
Freiheit ist momentan für 10 Euro das Kilo zu bekommen, Gesundheit für 5. Entsprechend ist die Freiheit ein höheres Gut, schon allein, weil sie ganz oben im Supermarktregal steht. Angeliefert wird sie natürlich in Güterzügen.
Natascha Bellenheimer, Berlin
Gesundheit!!! Aber ich als alter Kenner der Materie sage auch, dass das eine das andere bedingt. Was nützt dir die Gesundheit, wenn die Freiheit bzw. der Freiraum auf 2 mal 6 Meter begrenzt ist. Und was nützen dir die weltweite Freiheit und das Geld, wenn du ans Bett gefesselt bist. Es gilt der Grundsatz: besser reich und gesund als arm und krank.
Erhard Jakob, Pulsnitz
Das höchste Gut ist die auf Gesundheit gegründete Freiheit zum wirksamen Widerstand gegen die Geschäftemacher im Gesundheitswesen.
Lothar Picht, Sandhausen
Eine gesunde Freiheit!
Lothar Winkelhoch, Gummersbach
Als Gefängnisschlosser müsste der Fragesteller wissen, dass die Antwort davon abhängt, auf welcher Seite der Gitterstäbe man sich befindet.
Udo Schwenk-Bressler, Bonn
Das kommt ganz sicher auf deine inneren Wünsche an. Du kannst locker beides haben, Freiheit und Gesundheit, wenn du es sicher willst, daran glaubst und positiv denkst. Unterscheiden kann man beide Güter nicht, sie sind zwei von vielen wichtigen Zutaten für deinen großen Kuchen, den du dir selbst bäckst.
Antje Baltaci, Baden-Baden
Was ist das Gegenteil von einem Vorzeigeathleten? (23. 8.)
Der Versteckathlet. Bei den nächsten Olympischen Spielen 2012 in London wird es eine neue Mannschaftssportart geben: Räuber und Schandi. Die erwischten Dopingathleten dieses Jahres stellen die „Schandis“ dar und müssen sich, den geänderten Spielregeln folgend, verstecken. Die Räuber dürfen suchen. Edith Salmen, Bernau a. Ch.
Der „Vorzeigeathlet“ (auch: Schwiegermutterathlet) zeigt sich verstärkt anlässlich von Sportereignissen in der Öffentlichkeit, bei größeren Sportfesten, wie zuletzt in China beobachtet, sogar rudelweise. Dann verlässt er für kurze Zeit sein Refugium, das er in Muckibuden und auf Aschebahnen gefunden hat. Seine Nahrungsmittel sind in der Forschung umstritten. Eine Verwandtschaft zum „Modellathleten“ wird vermutet. Im Gegensatz steht er zu den sogenannten Silbermedaillengewinnern, die laut Volksmund durch eine Anlage zu Akne und schiefen Zähnen auffallen.
Claus Steffens, Großhansdorf
Das Gegenteil von einem „Vorzeige“-Athleten ist … der Versteckspieler!
Beste Grüße Roswitha Eckerle, Bremen
Die überwiegende Zahl dieser sogenannten Athleten kommt doch inzwischen aus der Bundeswehr! Da kann das Gegenteil nur „der gemeine Schütze Arsch“ sein.
Mit den schönsten Grüßen vom Olymp
Uta Eckensberger, Saarbrücken
Na, einen Athleten, den man nicht vorzeigen kann! Zum Beispiel, weil er sich bis zur Halskrause mit Dopingmitteln vollgedröhnt hat.
Erhard Jakob, Pulsnitz
Es gibt kein Gegenteil, denn alle Athleten zeigen etwas vor. Aber vielleicht sind es doch diese, die es vorziehen, nachts Sport zu treiben, sodass sie sich ganz und gar der öffentlichen, beobachtenden Masse entziehen. Darum würde ich sie „Schattenspringer“ nennen!
Antje Baltaci, Baden-Baden
Ich! Bei den Bundesjugendspielen 1988.
Natascha Bellenheimer, Berlin
Jan Ullrich, Lance Armstrong und, wie heißt er noch, der Spanier aus diesem Jahr?
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
… eine gedopte Couch-Potato! ;-)
Roland C. Müller, München
Leser Jörg Borgerding schreibt der taz immer so nette Gedichte! Hier wieder ein Meisterstück: „Vorzeige-Athleten / tun das, was sie tun / meistens nur für Moneten. / Hingegen aus Spaß am Vergnügen / treiben es die Freizeitfeierabendgelegenheitstrimmer / die – befragt nach ihrem Gewicht – auch schon mal lügen.“ Jörg Borgerding, Celle
Ein Dopingkontrolleur.
Hans Maaß, Karlsruhe
Der Postbeamte von ©TOM.
Tewes Wischmann, Heidelberg
Haben alle Kurzsichtigen ihr Fernsehgerät abgeschafft? (16. 8.)
Nein, aber die wirklich Weitsichtigen.
Matthias Fenner, Mainz
Wer kurzsichtig ist, kommt kaum auf die Idee, den Fernseher abzuschaffen, verdankt er ihm doch diese Schädigung und ist mittlerweile davon abhängig! (PS: Da ich blind bin, können Sie gerne Tippfehler verbessern!)
V. Weber, Bettenhausen
Können Pilze schimmeln? Oder Schimmel Sporen werfen? (16. 8.)
Wieso Sporen? Schimmel werfen doch Äpfel, Pferdeäpfel.
V. Weber, Bettenhausen
Frau Merkel und andere Politiker würden natürlich so antworten: „Die Fragen sind hochinteressant. Wir sehen die Probleme, und wir werden eine Lösung suchen …“ Und dann reden sie und reden sie, bis sie selbst Schimmel ansetzen.
Konstantin Lipp, Heubach
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