: in aller kürze
Haushaltsloch
Der Bremer Haushalt wird zum Jahresende voraussichtlich wieder ein Defizit aufweisen. Das berichtete am Wochenende Radio Bremen. Die Verluste gingen aus dem Controllingbericht für das erste Halbjahr 2008 hervor. Allein das Minus im Sozialressort betrage rund 38 Millionen Euro. Die Behörde rechne im laufenden Jahr mit Mehrausgaben von knapp 27 Millionen – vor allem durch die gestiegenen Kosten für die Jugendhilfe. Hinzu kämen 11 Millionen Mindereinnahmen durch entfallene Bundesmittel.
Fahrerflucht
Nachdem ein 17-jähriger am Sonntag in Bremerhaven einen Autounfall mit Blechschaden verursacht hatte, entfernte er sich vom Unfallort, ohne die Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen. Polizisten fanden den flüchtigen Jugendlichen. Dabei stellten sie fest, das er über eine Prüfbescheinigung „Begleitetes Fahren mit 17“ verfügte und auch die Mutter wie vorgeschrieben mit im Wagen war. Doch weil diese ihn offenbar zur Flucht ermutigt hatte, ermittelt die Polizei nun gegen die Erziehungsberechtigte.
„Lütte Sail“ erfolgreich
Zur „Lütten Sail“ in Bremerhaven kamen nach Angaben der Veranstalter rund eine Million Besucher. „Unsere Erwartungen sind übertroffen“, sagte Organisator Hennig Goes noch vor dem Finale am Sonntagabend. Goes hatte mit 800.000 Schaulustigen gerechnet, die die 237 Windjammer aus 20 Ländern bewundern wollten. Auch die Polizei nannte es eine „friedliche und fröhliche“ Veranstaltung. „Wir fühlen uns aber manchmal etwas nackt“, sagt ein Beamter der Nachrichtenagentur dpa. Die Polizisten gingen überwiegend ohne Dienstpistolen Streife, weil es sich bei den Schiffen um exterritoriales Gebiet unter der Hoheit der Kapitäne handelt.
Pro Zeitarbeit
Der „Liberale Mittelstand Bremens“ hat den Senat aufgefordert, die geplante Bundesratsinitiative zur Zeitarbeit zurückzuweisen. Der Vorstoß der Bremer SPD-Fraktion zur Regulierung von Zeitarbeit könne zu einer „schweren Belastung für die arbeitsplatzschaffende Branche werden“, so der Verband. Die geforderte Teilnahme der Zeitarbeiter an Betriebsratswahlen sei „undurchdacht“. taz/dpa