HAMBURG KOMPAKT

Tod in der Zelle

In der Justizvollzugsanstalt Billwerder wurde am Sonnabend ein Insasse in seiner Zelle tot aufgefunden. „Es gibt keine Hinweise auf eine Selbsttötungsabsicht oder eine Fremdeinwirkung“, berichtete die Justizbehörde. Der Tod des 35-Jährigen war gegen 8.30 Uhr festgestellt worden. Ein sofort herbeigerufener Notarzt konnte nicht mehr helfen. Das Rechtsmedizinische Institut untersucht nun die Todesursache. Der Mann saß wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz im Gefängnis, seine Haftzeit wäre im November dieses Jahres beendet gewesen.

Bank baut Stellen ab

Die HSH Nordbank will nach einem Bericht der Zeitung Schleswig-Holstein am Sonntag fast 700 ihrer knapp 4.700 Stellen abbauen. Grund sei ein auf mittlerweile 500 Millionen Euro gewachsener „Wertberichtigungsbedarf“ bei der HSH Nordbank, schreibt die Zeitung. Zu Jahresbeginn hatte das Institut noch mit 350 Millionen Euro gerechnet. Details der Operation, die mit dem Aufsichtsrat der HSH-Nordbank bereits abgestimmt sei, wolle der Vorstand heute auf einer Pressekonferenz in Hamburg mitteilen. Laut dem Bericht ist eine Rückkehr zum Kerngeschäft geplant.

200 Navis geklaut

Die Polizei hat eine von Litauen aus agierende Diebesbande zerschlagen. Die 18-köpfige Organisation hatte im großen Stil Autos aufgebrochen und unter anderem 200 Navigationsgeräte gestohlen.

Uni Umzug ohne Physik

Die Linke-Abgeordnete Dora Heyenn erklärte gestern, sie hoffe, dass die Schnapsidee einer vollständigen Verlagerung der Uni-Hamburg auf den Kleinen Grasbrook vom Tisch sei. So habe CDU-Wissenschaftssenatorin Herlind Gundelach im Wissenschaftsausschuss erklärt, der Physik-Campus bleibe in Bahrenfeld erhalten. Dort plant Schwarz-Grün den Neubau eines photoquantenmechanischen Zentrums.

Pferde auf Gleisen

In Rahlstedt sind in der Nacht zum Sonntag zwei Pferde von ihrer Koppel ausgebrochen und auf die Gleise der Bahnstrecke Lübeck-Hamburg gelaufen. Bis die Polizei sie einfing, kam es bei fünf Zügen zu Verspätungen. TAZ