: Länder gegen Künstlerkasse
BERLIN afp ■ Mehrere Bundesländer wollen offenbar die Künstlersozialversicherung abschaffen. Das geht aus einer Bundesratsinitiative hervor, auf die der Deutsche Kulturrat gestern aufmerksam machte. Die Künstlersozialkasse KSK, die gerade ihr 25-jähriges Bestehen feiert, ist eine gesetzliche Pflicht-Sozialversicherung für bundesweit 160.000 freiberuflich tätige Künstler und Publizisten. Bei einer Abschaffung stünde ein Großteil von ihnen ohne Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung da, warnte der Kulturrat, Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände. Wie die reguläre Sozialversicherung finanziert sich die KSK zur Hälfte aus Beiträgen der versicherten Mitglieder. Der „Arbeitgeberanteil“ wird überwiegend durch Beiträge der Auftraggeber und einen Bundeszuschuss ersetzt.