: Bündnis gegen rechts in Dessau
DESSAU-ROSSLAU epd ■ Gewerkschaften, Kirchen, Parteien und Vereine wollen sich gegen einen Neonazi-Aufmarsch am 20. September in Dessau-Roßlau wehren. Die Einwohner seien aufgerufen, „demokratischen Protest auf die Straße zu bringen“ und den Aufzug „mit friedlichen und gewaltlosen Mitteln“ zu verhindern, so das Dessau-Roßlauer „Bündnis gegen Rechtsextremismus“ gestern. Als ersten Schritt forderte es ein Verbot des Aufmarschs, der angesichts der am Vortag beginnenden Interkulturellen Woche „eine nicht hinzunehmende Provokation und zugleich eine Verunglimpfung demokratischen Engagements“ sei. Mit einer möglichen Verbotsverfügung will sich der Stadtrat heute befassen. Unabhängig vom Ausgang plant das Bündnis eine Gegendemonstration. Laut Polizei wurde der NPD-Aufzug für 200 Teilnehmer angemeldet.