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Archiv-Artikel

tazlese 2008

Im Jahre 2004 sprach die taz: Erlesenes erhalten. Und 30 Dichter und Denker schrieben im Rahmen einer taz-Kampagne über die Bedeutung des Zeitunglesens und die Geschichte, Kultur und politische Bedeutung der Institution „Tagespresse“.

Im Jahr 2008 finden in der taz Lese und Lesen endgültig zueinander. Ab heute bietet die taz eine eigene Auswahl erlesener Weine an. Der Weinexperte und taz-Autor Till Ehrlich hat sich aufgemacht und sechs unterschiedliche Weine, dreimal rot, dreimal weiß, für uns ausgesucht. Alle Weine gibt es nur in limitierter Anzahl, einige sind speziell für die taz abgefüllt.

Weil uns Unabhängigkeit und Authentizität auch außerhalb des Journalismus wichtig ist, kommen die taz-Weine direkt vom Winzer und nicht über einen Händler. Till Ehrlich sagt zu seiner Auswahl: „Jeder Wein wurde so ausgesucht, dass er eine besondere Wertigkeit besitzt, was auch in einem authentischen und individuellen Geschmacksbild zum Ausdruck kommt. Zudem sollte er in seiner Qualitätsklasse preiswert sein, doch nicht billig. Wir haben Winzer ausgewählt, die weitab vom Mainstream der Weinwirtschaft, nicht nur den Mut haben auf eigensinnige Weise charaktervolle Weine herzustellen, sondern deren Philosophie auch zur taz passt.

In der Auswahl sind nicht nur Biowinzer vertreten, sondern auch konventionell arbeitende Winzer, die noch nicht etabliert sind und sich kleine Weingüter aufbauen, um ihre Vorstellungen von gutem und individuellem Geschmack umsetzen zu können.“ Und hier ist seine Auswahl für den Herbst 2008:

tazlese Nr. 1: 2007 Topas vom Weingut Pfannebecker, Rheinhessen, Chardonnay, trocken, limitiert auf 2.000 Flaschen. Vital, straight. Saftiger Körper, belebende Frische. Intensiver abgerundeter Geschmack mit feinen Nuancen.

tazlese Nr. 2: 2007 Veritas, Biowein vom Weingut Brüder Dr. Becker, Rheinhessen, Weißburgunder, trocken, limitiert auf 1.500 Flaschen. Saftig, bekömmlich. Rustikale Großzügigkeit in Duft und Geschmack. Erfrischend, erregend.

tazlese Nr. 3: 2007 Westhofener Riesling „t“, Biowein vom Weingut Wittmann, Rheinhessen, Riesling trocken, limitiert auf 1.000 Flaschen. Köstliche Frucht, sanfte Frische. Wein mit feinsten geschmacklichen Proportionen. Ein Geschmackserlebnis, das bei feingliedriger Transparenz zu großer Intensität wächst, die andauert.

tazlese Nr. 4: 2005 Spinell vom Weingut Pfannebecker, Rheinhessen, St. Laurent trocken, limitiert auf 1.350 Flaschen. Duftreichtum taufrischer Waldbeeren. Überraschende Geschmacksfülle mit Wucht. Dabei von lebendiger Frische.

tazlese Nr. 5: 2006 Loess vom Weingut Hummel, Villány/Ungarn, limitiert auf 2.000 Flaschen. Kékfrankos (Lemberger, Blaufränkisch), Portugieser, Cabernet Sauvignon, trocken. In feines Gleichgewicht gebrachte Komplexität bei großer Spannbreite. Spielarten zwischen salzigen und fruchtigen Noten des mittleren Südens. Elegant und herausfordernd.

tazlese Nr. 6: 2007 Cuvée r & s, Biowein vom Weingut Brüder Dr. Becker, Rheinhessen, limitiert auf 1.500 Flaschen. Regent, Spätburgunder (Pinot noir), trocken. Duft mit breit angelegter Intensität. Weiche Geschmacksfülle mit fruchtiger Frische. Einladender und herausfordernder Körper.

Bestellen können Sie die taz-Weine im Internet unter www.taz.de/tazshop. Die Weine werden im 6er- oder 12er-Karton direkt vom Winzer geliefert. Probieren und flaschenweise kaufen können Sie im tazcafé in der Rudi-Dutschke- Str. 23-25 in Berlin-Kreuzberg.