Lula endlich am Ziel

Ignacio „Lula“ da Silva tritt in Brasilien das Amt des Präsidenten an. Große Feier, gedämpfte Hoffnung

BRASÍLIA ap ■ Mehrere zehntausend Menschen haben sich am Mittwoch zur Vereidigung des neuen brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio „Lula“ da Silva in Brasília versammelt. Zu der Zeremonie reisten auch mehrere ausländische Staatschefs an, darunter Fidel Castro aus Kuba und der venezolanische Präsident Hugo Chávez. Der 57-jährige Lula ist der erste linksgerichtete Politiker an der Spitze Brasiliens seit über vierzig Jahren.

Lula versprach im Wahlkampf die Überwindung der Armut und die wirtschaftliche Gesundung des größten lateinamerikanischen Landes. In einer Fernsehansprache in der vorigen Woche hatte Lula jedoch die Erwartungen der Bevölkerung gedämpft. Brasilien gehe schweren Zeiten entgegen, sagte er und deutete an, dass er möglicherweise nicht alle Wahlversprechen in der ersten vierjährigen Amtsperiode werde erfüllen können.

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