: lokalkoloratur
Erinnert sich noch jemand? An die Gang des Markus Wegner, die vor zehn Jahren die Bühne des Hamburger Politiktheaters betrat, die Farbe Grau für sich reklamierte und ebenso umgehend wie geschwind zum Grauen des Stadtstaates wurde? Die unter ihrem nachmaligen Häuptling Jürgen Hunke drohte, das „Rathaus zum Tathaus“ zu machen und dieses Vorhaben dann doch anderen Tätern überlassen musste? Die vor eineinhalb Jahren noch sich dem seinerzeitigen CDU-Möchtegernbürgermeister Ole von Beust als „stärkste Korsettstange“ andiente, beim Fall unter die Ein-Prozent-Hürde aber mächtig verbogen wurde? Aber: Wie hießen die bloß? Statt-Partei? Statt Partei? Oder Stattpartei? Oder doch ganz groß STATT-Partei? Nee, nee, STATT Partei, ganz sicher. Oder war‘s doch stattpartei? Nicht grämen, alles ist richtig, jede Schreibweise ist genehm und deshalb auf hamburger-stattpartei.de in allerbuntester Mischung zu finden. Nämliche Homepage ist „der neue Internetauftritt“, welchselben Parteivize Rolf-Rüdiger Forst gestern anpries. Damit hätten sich die Stattlichen, wie auch immer sie sich selbst nennen mögen, „nach einem Jahr der Selbstfindung zurückgemeldet“ und mit „altem Selbstvertrauen“ sich „neu positioniert“. Und damit es daran aber auch überhaupt keinen Zweifel gibt, haben die Grauen sich zudem, wie Forst verkündet, „personell neu aufgestellt“: Geld- und Ideengeber und Häuptling bleibt Hunke. smv