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Archiv-Artikel

Kurz nach Mahndorf

Bei einem Anschlag auf eine Regionalbahn kommen alle Fahrgäste mit dem Schrecken davon. Täter sind flüchtig

Bei einem Anschlag auf die Bahnstrecke Bremen-Hannover haben Unbekannte in der Nacht zum Sonntag eine Regionalbahn stark beschädigt. Die Passagiere und der Fahrer kamen bei dem Vorfall im niedersächsischen Uphusen – etwa 800 Meter nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Bremen-Mahndorf – mit dem Schrecken davon, berichtete der Bundesgrenzschutz (BGS).

Die Regionalbahn mit rund 40 Fahrgästen an Bord fuhr mit 100 Kilometern in der Stunde ungebremst in eine aufrecht im Gleis verkeilte Holzschwelle. Der Steuerwagen des Doppelstockzugs wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrtüchtig war. Das Gleis wurde für drei Stunden gesperrt. Von den Tätern fehlte bis zum gestrigen Abend jede Spur. Die Unbekannten hatten die 2,7 Meter lange und 140 Kilogramm schwere Bahnschwelle nach BGS-Angaben aus einem etwa 100 Meter entfernten Bahndepot gestohlen und auf die Bahnschiene gebracht. Dort befestigten sie die Schwelle mit Keilen. Hinweise auf Motiv oder Täter hatte die Polizei gestern noch nicht. dpa