: EIN MARSIANER AUS DEM REGENWALD
Das Tier, das Christian Rabeling vom Naturkundemuseum Karlsruhe neben dem Highway AM010 im brasilianischen Regenwald fand, war so fremd, dass er glaubte, es stamme von einem anderen Planeten. Er nannte es Martialis heureka – etwa: „Hurra, ich habe die gefunden, die vom Mars stammt.“ Sie, das ist eine neu entdeckte Ameise, die nur drei Millimeter lang ist. Rabeling, der jetzt an der Uni Texas arbeitet, fand nur ein einziges Exemplar. Das blasse und blinde Tier lebt unterirdisch und schnappt mit langen, pinzettenartigen Zangen nach Beute. Vor fünf Jahren schon hatte ein Karlruher Kollege von Rabeling, Manfred Varhaagh, die Ameisenart schon einmal gesehen, in einer Bodenproben. Die beiden Exemplare wurden damals jedoch zerstört. FOTO: REUTERS