: Pakistan: Unmut über US-Angriffe
ISLAMABAD dpa ■ Nur einen Tag nach dem Krisenbesuch von US- Generalstabschef Michael Mullen in Pakistan haben die USA erneut Ziele im Westen des Landes angegriffen, angeblich ohne Islamabad zuvor kontaktiert zu haben. Bei einem Luftangriff in der halbautonomen Stammesregion Waziristan in der Nacht zum Donnerstag – wenige Stunden nach Mullens Visite – wurden Berichten zufolge sechs Kämpfer der radikalislamischen Taliban getötet. Noch am Mittwoch hatte Mullen bei hochrangigen Treffen die Verpflichtung der USA bekräftigt, die pakistanische Souveränität zu respektieren. In den letzten Wochen nahmen US-Angriffe auf Ziele in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan, die als Rückzugsgebiete der Taliban gelten, deutlich zu.