: Kiel neues Skiparadies
Eisige „Bärbel“ verwandelt das Land in einen Eisschrank und drückt das Thermometer ins zweistellige Minus
OFFENBACH/BOCHUM dpa ■ In ganz Deutschland ist es kalt wie im Gefrierschrank. Mit klirrender Kälte hält Hoch „Bärbel“ das Land bis zum Wochenende fest im Griff. Von der Küste bis zu den Alpen lag gestern nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes DWD eine geschlossene Schneedecke, aber es herrscht verkehrte Welt für Wintersportler. „In Schleswig-Holstein sind die Skibedingungen zurzeit besser als am Alpenrand“, so DWD-Meteorologe Michael Knobelsdorf. Während in Kiel 28 Zentimeter Schnee lagen, kamen klassische Wintersportorte nur auf magere 7 bis 11 Zentimeter. Eisige Kälte herrscht überall. In Cottbus wurden –20,3 Grad gemessen, im thüringischen Meiningen ebenfalls etwas unter –20 Grad. Der private Wetterdienst Meteomedia meldete –32,8 Grad am Funtensee im Berchtesgadener Land. Die vereiste See und der tief gefrorene Boden halten die Kälte fest und blockieren den Zustrom milderer Luft vom Atlantik.