: Neue Synagoge eröffnet in Bielefeld
BIELEFELD epd/dpa ■ In einer ehemaligen evangelischen Kirche in Bielefeld ist gestern eine Synagoge eingeweiht worden. NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) bezeichnete das jüdische Gotteshaus als „Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht“. „Das, was die Nazis wollten, ist gescheitert“, sagte er. Knapp 70 Jahre nach der Reichspogromnacht sei wieder jüdisches Leben da. „Das macht mich glücklich.“ Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch sprach in ihrem Grußwort angesichts vieler Synagogeneinweihungen ebenfalls von einer Renaissance jüdischen Lebens. Exlandesrabbiner Henry M. Brandt betonte, die Einweihung der Synagoge sei „kein Endpunkt, sondern der Anfang eines neuen Weges“. Aufsehen erregt hatte im Vorfeld eine dreimonatige Besetzung der Kirche durch Mitglieder einer Bürgerinitiative, die gegen den Verkauf protestierte.