: pds gedenkt ihrer helden und streitet sich nicht
Kranz an Kranz gingen die PDS-Chefin Gabriele Zimmer und PDS-Bundestagsmitglied Petra Pau gestern an das Grab von Arbeiterführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, um ihrer Ermordung vor 84 Jahren zu gedenken. Trotz des innerparteilichen Zanks zeigten sich die Sozialisten geschlossen. „Es wird kein Zerbrechen der PDS geben,“ so Zimmer gestern. Letzten Montag hatte sie nicht ausgeschlossen, dass die PDS aus den Länderregierungen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern austritt, falls es zu einer deutschen Beteiligung an einem Irakkrieg kommen sollte. Mehrerer PDS-Politiker protestierten, darunter Bundestagsmitglied Pau und Europaabgeordneter André Brie. Gestern gab sich
Zimmer nun kleinlaut. Die Bundesregierung dürfe an ihrem „Nein nicht wackeln. Es gibt aber mehr Nuancen“, sagt Zimmer. Die Gedenkfeier fand ihren Höhepunkt bei der Kranzniederlegung der PDS-Prominenz, darunter der Berliner Landes- und Fraktionschef Stefan Liebich und die Berliner Senatoren Harald Wolf und Heidi Knake-Werner. Etwa 80.000 Menschen kamen, um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf dem Friedhof in Friedrichsfelde zu gedenken. An der Demo gegen einen Krieg im Irak und für soziale Gerechtigkeit, die durch Berlin zur Gedenkstätte der Sozialisten führte, nahmen nach Polizeiangaben 5.000 Menschen teil. ACFOTO: M. LOPES