Lufthansa hebt nicht ab

Ver.di will heute mit bundesweiten Warnstreiks Druck auf Lufthansa machen. Zahlreiche Flughäfen betroffen

FRANKFURT/MAIN dpa ■ Wegen bundesweiter Warnstreiks bei der Lufthansa müssen sich Reisende an deutschen Flughäfen heute auf massive Behinderungen einstellen. Ver.di will damit Druck in den stockenden Tarifgesprächen für die rund 52.000 Beschäftigten am Boden und in den Kabinen machen. Mehrstündige Protestaktionen soll es am Morgen an den Airports Frankfurt, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Berlin und Stuttgart geben. Die seit Ende Oktober laufenden Verhandlungen waren am Dienstagabend in der vierten Runde abgebrochen worden.

Ver.di fordert 9 Prozent mehr Geld und eine vom Unternehmenserfolg abhängige Gewinnbeteiligung. Die Lufthansa lehnt die Forderungen angesichts der Konjunkturflaute und eines drohenden Irakkrieges als überzogen und unrealistisch ab. Sie bot an, die Einkommen Anfang 2003 um 2,4 Prozent und gegen Ende des Jahres noch einmal um 1,5 Prozent zu erhöhen.