: schulabbrecher
Endstation Straße
Keinen Schulabschluss, keine Chance auf einen Ausbildungsplatz, keine Perspektive: Ausländische Jugendliche gehen häufig ohne Abschluss von der Schule. Ungefähr jeder Vierte ist es in Berlin, die meisten davon Hauptschüler. Rund zwei Drittel der ausländischen Schulabgänger waren auf Haupt- oder Gesamtschulen, etwa ein Drittel auf Realschulen oder Gymnasien. Nur etwa jeder Zehnte erlangt die Hochschulreife. Knapp die Hälfte der ausländischen Schüler stammt aus der Türkei.
Bei den Deutschen, von denen die meisten das Gymnasium besucht haben, macht ungefähr jeder dritte Abitur. Nur etwa jeder Zehnte geht mit leeren Händen von der Schule. An den Hauptschulen ist der Unterschied zwischen deutschen und ausländischen Abbrechern geringer: Ungefähr jeder vierte deutsche Hauptschüler verlässt die Schule ohne Abschluss, bei den ausländischen Abgängern ist es fast jeder dritte.
Viele ausländische Jugendliche kommen aus sozial schwachen Familien, denen es an Geld, Bildung und Sprachkenntnissen mangelt, um ihre Kinder ausreichend zu unterstützen. Die Arbeitslosenquote unter Nichtdeutschen liegt in Berlin bei über 30 Prozent. Etwa jeder fünfte in Berlin lebende Ausländer über 25 Jahre hat keinen Schulabschluss.