: Sparen beim Zivildienst
Rot-Grün will Zuschüsse für Zivildienstleistende deutlich kürzen. FDP: „Ende des Zivildienstes“
BERLIN dpa ■ Als Beitrag zum Haushaltssparkurs will Rot-Grün die Zuschüsse für die Zivildienstleistenden in diesem Jahr deutlich kürzen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde gestern im Bundestag beraten. Er sieht vor, den Mobilitätszuschlag des Bundes für die Einrichtungen mit Zivildienstleistenden von März bis Dezember um 20 auf 50 Prozent zu reduzieren.
Der CDU-Abgeordnete Willy Zylajew bezifferte die entfallenden Bundeshilfen für die derzeit 123.000 Zivildienstleistenden auf monatlich 8,1 Millionen Euro. Er sprach vom einer Maßnahme zu Lasten der Alten und Pflegebedürftigen. Für die FDP-Abgeordnete Ina Lenke wird damit „das Ende des Zivildienstes eingeläutet“. Kein Mensch glaube daran, dass die rot-grüne Bundesregierung Ende des Jahres den Bundeszuschuss wieder anhebe.