: Die Biene summt, der Teddy …
Mit ein wenig Fremdsprachenkenntnissen kommt man immer weiter: Im Museum für Naturkunde wird das polyglotteKikeriki angestimmt. Franz von Assisi hat sich zwar entschuldigt, dafür hält F. W. Bernstein den Festvortrag
Der Mensch hat Tiere und Kinder gern, solange sie keine Probleme bringen. Tiere machen sich oft unbeliebt, sobald man ein Exemplar zu Hause hat. Empfinden wir kein Gefallen mehr an ihm, binden wir es an einen der unzähligen Alleenbäume fest und überlassen es seinem Schicksal. Tiere gehören sowieso in die freie Wildbahn. Dort sind sie viel bewundernswerter als zu Hause im Käfig. In der Natur verstellen sie sich nicht und trällern oder brummen ihre tierischen Melodien, ohne Trauer. Na ja, fast. Der Lebensraum wird eng. Aber noch zwitschern und quietschen sie vor sich hin. Erstaunlicherweise soll es bei den Tierlauten so sein, dass ein Löwe im Moskauer Zoo ein anderes Gebrüll draufhat als ein Löwe im Zoo von Lissabon. Da man als Großstadmensch auf natürliche Weise nicht oft in den Genuss der unterschiedlichsten Tierlaute kommt, ist man doch angewiesen auf den Zoobesuch. Und jeder, der mal da war, hat das Affengebrüll, das Surren und Zischen der Tiere erlebt und verinnerlicht. Wer nicht, kann die Laute der Tiere und dazu noch ein seltenes Exemplar aus der Gattung der Karikaturisten auch mal im Museum erleben. Das Ganze hat sogar noch einen Vorteil: Es stinkt nicht! Schauplatz Naturkundemuseum: Dort gibt es das „polyglotte Kikeriki“ – Karikaturist und Dichter F. W. Bernstein hält den Vortrag zum Thema, Bernd Czachara imitiert dazu Tierstimmen, und Peter Tucholski verleiht dem Ganzen durch eine Ton-Installation die nötige Authentizität, ohne (lebende) Tiere! TB