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Archiv-Artikel

Workshop statt Bürgerbegehren

Von knö

Ein Bürgerentscheid zur Öffnung der Großen Bergstraße in Altona für den Autoverkehr ist so gut wie abgewendet. Die Vertrauensleute der AnwohnerInnen-Initiative Große Bergstraße (Grobi) segneten einen Kompromiss-Antrag ab, den die Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Schill-Partei morgen in der Bezirksversammlung beschließen wollen. Nur die GAL will dagegen stimmen, weil sie befürchtet, die Initiative könnte über den Tisch gezogen werden.

Der Antrag sieht vor, dass die provisorische Öffnung der Fußgängerzone „frühestens mit Beginn der Tiefbauarbeiten der Wasserwerke, spätestens zum Beginn der Altonale 5 am 13. Juni 2003 aufgehoben“ wird. Die Zukunft des Quartiers soll in einer Planungswerkstatt entschieden werden. Wer daran teilnehmen darf, ist nicht genau festgelegt. Allerdings heißt es in der Präambel, die Planungswerkstatt werde eingerichtet „eingedenk der Sinnhaftigkeit, diese Planungen im engen Dialog mit allen Interessierten durchzuführen“. Über dessen Ergebnisse soll die Bezirksversammlung entscheiden.

„Uns geht es um mehr als um die Straße“, begründete Michael Sauer von Grobi seine Zustimmung. Die Planungswerkstatt sei ein besserer Weg als der Bürgerentscheid, der nur für böses Blut sorgen würde. knö