RWE will sich radikal umbauen

ESSEN dpa ■ Der Essener Versorgungskonzern RWE soll nach einem Bericht des manager magazins radikal umgebaut werden. Ein geheimes Strategiepapier sehe unter anderem vor, Tochterfirmen zu verkaufen und durch eine straffere Konzernstruktur rund 10.000 Stellen im Kerngeschäft zu streichen. Rund 700 Millionen Euro zusätzlich könnten so konzernweit jährlich eingespart werden. Eine RWE-Sprecherin erklärte, zu Spekulationen nehme der Konzern grundsätzlich keine Stellung. Aus bislang 13 Führungsgesellschaften sollten 6 werden, so der Bericht. So sollten zum Beispiel der Strom- und Gasvertrieb sowie die Netze zu einem neuen Unternehmensbereich zusammengeführt werden. Auch Kraftwerke, Braunkohletagebau sowie die Öl- und Gasförderung sollen ein neues Geschäftsfeld bilden. Die gesamte Umweltsparte, die bislang zum Kerngeschäft zählt, stünde kurzfristig zum Verkauf. Über das neue Konzept werde der Vorstand am 14. Februar beraten. Der Aufsichtsrat solle sich dann am 13. März mit der Konzernplanung befassen.