SPD-Widerstand gegen Schwan

BERLIN ap ■ Die SPD-Politikerin Gesine Schwan soll nach Forderungen aus ihrer Partei auf eine Kampfkandidatur gegen Bundespräsident Horst Köhler verzichten. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gunter Weißgerber sprach von einem großen „strategischen Fehler“. Auch die Abgeordneten Peter Danckert und Rainer Fornahl wandten sich gestern gegen die Kandidatur. Durch das Ergebnis der bayerischen Landtagswahl steht eine dünne Mehrheit für Köhler in der Bundesversammlung so gut wie fest. Weißgerber, Mitglied des Ältestenrats des Bundestages, sagte, die Kandidatur der ehemaligen Präsidentin der Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder habe in der SPD „große Unzufriedenheit“ ausgelöst. Er sagte der Leipziger Volkszeitung zur Bereitschaft Schwans zur Gegenkandidatur: „Für das Land ist es unerheblich. Für die SPD ist es nicht so gut.“