: Namensstreit in Strausberg
Die Strausberger Stadtverordneten haben gestern auf Antrag der CDU-Fraktion über die Umbenennung einer nach dem DDR-Grenzsoldaten Peter Göring benannten Straße debattiert. Göring sei als Täter und Opfer des Kalten Krieges für die jungen Generationen nicht als Vorbild geeignet, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Horst Fröhlich. Peter Göring war der erste DDR-Soldat, der an der Berliner Mauer ums Leben kam. Am 23. Mai 1962 wurde er als 21-Jähriger von der Westberliner Polizei erschossen, als er einen Schüler mit Waffengewalt an der Flucht hindern wollte. In der DDR galt Göring als Held. Strausberg ist der einzige Ort in Deutschland, in dem es noch eine Peter-Göring-Straße gibt. Die Stadtverordneten wollten gestern Abend über die Umbenennung entscheiden. DPA
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