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Archiv-Artikel

Weitere Demos in Elfenbeinküste

NAIROBI/ABIDJAN afp/dpa ■ In der Elfenbeinküste haben auch gestern hunderte von Menschen vor der französischen Botschaft gegen das am Samstag in Paris unterzeichnete Friedensabkommen protestiert. Das Eingangstor der Botschaft in Abidjan wurde erneut mit Steinen beworfen. Vor einem französischen Militärstützpunkt hielten sich weiter dutzende junge Demonstranten auf, die am Vortag nach Steinwürfen mit Tränengas auseinander getrieben worden waren. Präsident Laurent Gbagbo mahnte indes die Bevölkerung zu Geduld. Nach seiner Rückkehr aus Paris erklärte er, die neue Regierung der nationalen Versöhnung unter Premierminister Seydou Diarra werde in den kommenden Tagen ihre Arbeit aufnehmen. Nach Berichten von BBC bestritt Gbagbo, dass die Rebellen künftig den Innen- sowie den Verteidigungsminister stellen sollen. Das in Paris unterzeichnete Dokument beschneidet Gbagbos Regierungsmacht jedoch zu Gunsten von Rebellen und Opposition. Sie hatten dem umstrittenen Präsidenten die Vernachlässigung des muslimischen Nordens des Landes vorgeworfen.