: vorlauf lautsprecher Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt
Die antirassistischen Aktionswochen gehen weiter. Doch zunächst wird am heutigen Montag im Lotec über Indymedia informiert, dem Forum für alles und jede/jeden. Daher ist dort auch so viel Mist zu lesen. Dennoch wird erklärt, wie man auf Indymedia Artikel platzieren kann, auch, um die Möglichkeit zu haben, das Niveau dort zu heben (Grünbergerstraße 73, 16 Uhr). Ebenfalls heute gibt es in der Bunten Kuh Informationen über das „Kontinuum des Antisemitismus“ samt seinen Klischees (Parkstraße 16, 19.30 Uhr). Am Dienstag geht es in der TU Berlin um Geschichtsrevisionismus, der es mit den neuesten Büchern von Grass und Walser ja auch in die Bestellerlisten geschafft hat. Und natürlich mit Jörg Friedrich, der in seinem Bestseller „Der Brand“ von „Krematorien“ redet, wenn er Kellerbunker meint, und damit die bombardierten Deutschen mit den Holocaust-Opfern gleichsetzt. Hark Machnik hat „das deutsche Täterkollektiv von einst auf einer neuen Etappe seines Wegs zu den Opfern der Weltgeschichte“ beobachtet und referiert (Joachimstaler Straße 31/32, Raum JS 17, 18 Uhr). Der Mittwoch dann gehört der Praxis: Vor dem Arbeitsamt Treptow-Köpenick wird der „Tag der Erwerbslosen“ ausgerufen und vom Anti-Hartz-Bündnis durchgeführt. Was angesichts von Kündigungsschutzlockerungen, Gewerkschaftsschelte und den so genannten „Sparzwängen“ ja auch bitter nötig ist (Rudower Chaussee 4, 11 Uhr). Am Freitag schließlich wird einmal mehr antirassistisch eingekauft. Diesmal im Extra am Senefelder Platz, Chipkarten werden gegen Bargeld getauscht. Die Sozialsenatorin Knake-Werner hat angekündigt, das Chipkartensystem für Berlin aufgeben zu wollen, wir helfen ihr dabei (Schönhauser Allee 10, 16 Uhr).