: Gedenken an Stalingrad
WOLGOGRAD ap ■ Russland hat gestern der blutigen Schlacht von Stalingrad vor 60 Jahren gedacht. In Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad, nahmen 250 Veteranen sowie die Botschafter Deutschlands, Großbritanniens, der USA und anderer Staaten an einer Gedenkfeier teil. 1.500 Menschen zogen zu einem Massengrab an das Wolga-Ufer. Dort liegen 35.000 Soldaten und Bewohner von Stalingrad begraben, die sich den deutschen Invasionstruppen entgegenstellten. Anschließend verfolgten sie eine Parade von Soldaten in historischen Uniformen. In ganz Russland fanden Gedenkgottesdienste statt. Im Kessel von Stalingrad wurden eine Million sowjetische Soldaten und zivile Bewohner sowie mehrere hunderttausend deutsche Soldaten getötet. Am 2. Februar 1943 beschloss der deutsche Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, den weiteren Widerstand einzustellen. In einer Botschaft schrieb Bundeskanzler Gerhard Schröder: „Im kollektiven Gedächtnis unserer Völker wird das Geschehen von Stalingrad in Erinnerung bleiben.“