: Foltervorwürfe gegen USA
NEW YORK afp ■ Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat die US-Regierung aufgefordert, zu Vorwürfen Stellung zu nehmen, wonach Geheimdiensterkenntnisse über irakische Waffenprogramme durch Folter erpresst wurden. Die Organisation zitierte am Montag aus einem Bericht der Washington Post, in dem Mitarbeiter der US-Regierung andeuten, dass mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer bei Verhören misshandelt worden seien. Human Rights Watch forderte in einem offenen Brief von US-Außenminister Colin Powell, die Verantwortlichen für solche Verhöre zur Rechenschaft zu ziehen. Washington müsse zudem erklären, dass es unter Folter erpresste Informationen nicht verwende. Powell will heute im UN-Sicherheitsrat Belege dafür vorlegen, dass Irak nicht mit den UN-Waffeninspektoren zusammenarbeitet. Sein Sprecher Richard Boucher wies die von Human Rights Watch zitierten Vorwürfe zurück.