: Air Lib bleibt nun am Boden
PARIS afp/ap ■ Die vor der Pleite stehende zweitgrößte französische Fluggesellschaft Air Lib hat in der Nacht zu gestern den Flugbetrieb eingestellt. Nachdem der niederländische Investor IMCA vom europäischen Flugzeugbauer Airbus keinen Vorzugstarif für neue Passagiermaschinen erhielt, verweigerte er jede weitere Unterstützung für das angeschlagene Unternehmen. Der französische Verkehrsminister Gil de Robien sagte, über das weitere Vorgehen müssten die Handelsgerichte entscheiden. Air Lib war in Frankreich die ernsthafteste Konkurrenz für das nach und nach privatisierte Staatsunternehmen Air France. Sie war nach der Pleite ihres Haupaktionärs Swissair ins Trudeln geraten. De Robien kündigte an, die Regierung wolle sich um Auffanglösungen für die rund 3.000 Beschäftigten von Air Lib bemühen. Marktführer Air France erklärte sich bereit, die Passagiere mit Air-Lib-Tickets „im Rahmen der Möglichkeiten“ auf ihre Flüge zu übernehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen