: Schulbeamte überlastet
Die Mitarbeiter der niedersächsischen Landesschulbehörde klagen über zu viel Arbeit. Aus Sicht des CDU-Bildungsexperten Karl-Heinz Klare sollte daher der Personalabbau in der Verwaltung gestoppt werden. „Die Mitarbeiter sind an die Grenzen der Belastbarkeit angekommen“, sagte der Abgeordnete am Mittwoch im Landtag in Hannover. Handlungsbedarf sieht er auch beim Kultusministerium von Elisabeth Heister-Neumann (CDU): „Wir bitten die Landesregierung um ein Konzept“, sagte er.
Das Ministerium ließ am Nachmittag mitteilen, wie auch „in den anderen Landesbehörden ist die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter in der Landesschulbehörde hoch. Dennoch bewältigen die Mitarbeiter engagiert ihre Aufgaben.“ Die Behörde hat ihren Hauptsitz in Lüneburg sowie Standorte in Braunschweig, Hannover und Osnabrück. Zu Jahresbeginn hatte sie 728 Stellen, im Jahr 2005 waren es noch rund 930. Im Jahr 2010 sollen es noch rund 510 sein.
Die Grünen-Schulexpertin Ina Korter kritisierte, die Regierung habe es seit 2005 nicht geschafft, ein klares Konzept vorzulegen. Die Überlastung der Landesschulbehörde zeige die „Hilf- und Konzeptlosigkeit“ von Kultusministerin Heister-Neumann. Lehrer und Schulleiter würden an die Schulbehörde abgeordnet zur Bewältigung der Aufgabenflut. Die Regierungsfraktionen beklagten nur Zustände, die sie selbst zu verantworten hätten, so Korter. DPA