: Krise unter Schwestern
Gefeuerte Klosternonne wird äußerst materialistisch
THESSALONIKI afp/taz ■ Nach ihrem Rauswurf aus einem Kloster hat eine griechische Nonne ihren ehemaligen Schwestern eine gesalzene Rechnung präsentiert. Die Exbraut Jesu verlangt von dem Kloster mehr als 240.000 Euro ausstehenden Lohn für 23 Jahre harter Arbeit. Die 45-Jährige reichte bei Gericht in Thessaloniki Klage ein und fordert neben ihrem Lohn auch rund 40.000 Euro zurück, die sie dem Kloster bei ihrem Eintritt mit 22 Jahren gespendet hatte. Nach ihren Berichten arbeitete die Nonne Vollzeit, errichtete Wände, hub Gruben aus und musste schwere Lasten tragen. Dafür hätte ihr in der Welt außerhalb der Klostermauern ein Lohn von mindestens 30 Euro am Tag zugestanden, argumentiert sie. Die Nonne war nach einer Meinungsverschiedenheit mit ihrer Schwester Oberin aus dem Kloster in Koufalia nordwestlich von Thessaloniki geworfen worden.