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Archiv-Artikel

Ein guter Deal Wachtmeister Pingpong

Es ist einfach unfassbar. Diese kriminelle Energie übersteigt die schlimmsten Befürchtungen, zu denen rechtschaffene BürgerInnen fähig sind. Jetzt tarnen Dealer sich schon als Tischtennisspieler, um ihrem unheilvollen Treiben nachzugehen. Am helllichten Tag, mitten im Park und meist auch noch ohne Ball und Schläger. Eine Gefahr für alle anständigen HamburgInnen und – schlimmer noch – für unser aller Olympia-Bewerbung.

Störzeilevon SVEN-MICHAEL VEIT

Wacker ist es folglich zu nennen, wie zielstrebig Wachtmeister Pingpong da zum Tische schritt, um nämlichen mit einem präventiven Schmetterschlag platt zu machen. Schade zwar, dass unbescholtene AnwohnerInnen sich jetzt eine neue Freizeitbetätigung suchen müssen, aber im Kampf gegen das Böse ist dies wahrlich ein geringes Opfer.

Das kann aber nur ein Anfang gewesen sein. Keinesfalls darf geduldet werden, dass die Missetäter ihrem dunklen Treiben jetzt woanders nachgehen. Auf dem benachbarten Kinderspielplatz am Ende gar, welcher vor Jahresfrist mit teuer Geld pädagogisch wertvoll hergerichtet wurde. Wenn es nicht anders geht, muss auch der weg.

Und selbst der denkmalgeschütze Wasserturm darf nicht sakrosankt sein, sollten sich Erkenntnisse verdichten, dass in seinem nächtlichen Schatten dubiose Geschäfte getätigt werden könnten. Dann bliebe den Verjagten nur noch eine Zuflucht im Schanzenpark: Der Polizeisportplatz. Dort müssen sie dann mit Schills Betriebssportgruppe für Olympia trainieren.

Das nennt man Höchststrafe.