: Italien: Streit um staatstreue RAI
ROM epd ■ Mindestens anderthalb Millionen Menschen gingen am Wochenende in Rom gegen einen Irakkrieg auf die Straße und die Radiotelevisione Italiana (RAI) war nicht dabei. Der Streit über die mehrfach geforderte und nicht erfolgte Liveübertragung des Friedensmarsches entfachte erneut die Auseinandersetzungen um Fehlentscheidungen des Staatsfernsehens. Nicht nur die Opposition, sondern mittlerweile auch die größte linke Gewerkschaft des Landes, CGIL, fordert eine komplette Neubesetzung der Chefetagen der RAI. Intendant, Aufsichtsrat und RAI-Generaldirektor streiten nun, wer die Verantwortung für das Nein zur Liveübertragung trägt.