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Umbau der Hochschulmedizin

Von MAB

Rund 98 Millionen Euro an Landesmitteln jährlich wollten Sozialdemokraten und Demokratische Sozialisten bei der Hochschulmedizin sparen. Deshalb schrieben sie Anfang 2002 in ihren Koalitionsvertrag, dass Universitätskrankenhaus Benjamin Franklin (UKBF) solle nur noch ein Versorgungskrankenhaus sein. Aus dem Vorhaben wurde nichts. Stattdessen schlug eine Expertenkommission um den Juristen Winfried Benz vor, Charité und UKBF zusammenzulegen. Das war im letzten Oktober. Im Januar legte der Kölner Wissenschaftsrat eine Studie zur Studie vor, die zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Seitdem basteln die Senatsverwaltung Wissenschaft und die Fachpolitiker der Koalition an einem Gesetzentwurf. Ein Krankenhauskonzern soll geschaffen werden, der einen Umsatz von weit über einer halben Milliarde Euro jährlich machen wird. Allein die Charité setzt zurzeit ungefähr 434 Millionen Euro in der Krankenversorgung um. Ob die Koalition letztlich ihr Sparziel erreichen wird, ist noch unklar. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat vorsichtshalber schon einmal angekündigt, die Kosten der Umstrukturierung werde er nicht übernehmen, weiß Manfred Erhardt, früher Wissenschaftssenator unter Diepgen. HU-Chef Peter Gaethgens denkt trotzdem: „Das Unternehmen hat eine Chance.“ MAB

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