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… und sonst?
Feierlicher Akt mit Schönheitsfehler: Klaus Wowereit überreichte gestern den ersten Absolventen einer Rabbiner-Ausbildung ihre Prüfungsurkunden. Einen Teil der Ausbildung hatten sie im Torah-Zentrum der jüdischen Organisation Chabad Lubawitsch in Berlin absolviert. „Höchst irritierend“ fand das der Direktor des Moses-Mendelssohn-Zentrum für jüdische Studien, Julius Schoeps. Wowereit ehre damit eine „ultraorthodoxe Gruppe“, oder besser: eine „jüdische Sekte“, so seine Kritik.
Für medienwirksame Proteste muss man sich etwas einfallen lassen. Die Azubis unter den Ordnungshütern übergeben dem Bundeskanzler daher heute einen 170 Meter langen Brief, in dem sie ihre Übernahme in die Polizei fordern. Das Deutsche Theater war nicht ganz so kreativ: Am 1. März protestiert das Ensemble mit einer „Lese-Nacht gegen den Krieg“. Woher sie die Idee wohl haben? Doch nicht etwa von uns …
Aufmerksamkeit erregt man außerdem, wenn man bestimmte Daten einfach unter ein Motto stellt. So ernannten die Ärzte des Benjamin-Franklin-Klinikums den armen 22. Februar zum Tag der Wirbelsäule. In der Urania wollen sie den Rückenschmerzen auf die Spur kommen. Am Sonntag steht dann der Katzentag ins Haus: „Cats“-Musicals-Stars singen und tanzen im Tierheim zugunsten von heimatlosen Katzen und – autsch – ihrer Kastration.